Mit diesem Blogartikel machen wir wieder einmal einen kleinen Ausflug in unser Nachbarland – die Schweiz – und zeigen dir wie man diese kleinen Pfaffenhüetli in einer veganen Variante ohne raffinierten Zucker zubereitet.
Ein Hut als Namensgeber
Dieses Keksgebäck aus der Schweiz ist nicht nur unter dem Namen Pfaffenhut oder Pfaffenhüetli bekannt, sondern oft auch als Bischofsmütze. Beides geht unverkennbar auf die Optik des Kleingebäcks mit Nussfüllung zurück. Es erfreut sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit. Die saftige Nussfüllung wird meist aus Haselnüssen oder Mandeln zubereitet. Wir haben die unkomplizierte Variante, ohne das Rösten, für dich im Standardrezept verwendet. Wenn du die Nüsse für die Füllung jedoch zuvor noch rösten möchtest findest du die Anregung dazu unter dem Rezept als Tipp.
Kulinarische Ausflüge in das nahegelegene Nachbarland
Aufgrund der geografischen Nähe der Schweiz zu unserem süddeutschen Standort sind Ausflüge in unser Nachbarland keine Seltenheit. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass so manches MAKRi Schleckermaul eine Rezeptinspiration von einem Kurzurlaub mitbringt. Da die Pfaffenhüetli in der Schweiz das ganze Jahr über gerne genossen werden, sind sie uns für die Umwandlung in eine MAKRi-Variante ins Auge gefallen. Eine andere nussige Spezialität aus der Schweiz, genauer gesagt aus Graubünden ist die Engadiner Nusstorte. Sie beinhaltet ähnliche Zutaten, wird aber nicht, wie die Pfaffenhüetli, als Kleingebäck, sondern als sehr nahrhafter Kuchen zubereitet.
Die Dreiecksform in Verbindung mit Nüssen findet sich natürlich auch – wie der Name schon sagt – in der klassischen Nussecke wieder, die dir bestimmt bekannt ist. Unsere veganen Varianten ohne raffinierten Zucker findest du ebenfalls in unserer Online-Rezeptesammlung, sowie auch in in unserem tollen Rezeptebuch.
Die besondere Ecke
Doch nun zurück zu unserer ursrünglichen Reptinspiration: Den Pfaffenhüetli. Im klassischen Rezept werden sie mit einer Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft bestrichen, aber wir wären nicht bei MAKRi, wenn wir dem nicht einen schokoladigen Vorschlag entgegen zu setzen hätten. Wir tunken stattdessen eine der drei Ecken in geschmolzene Natur mit 59 % Kakaoanteil und sorgen so für eine Lieblingsecke des Gebäcks, die gerne bevorzugt zuerst verspeist werden darf.
Wenn du es etwas herber magst, kannst du auch die Dunkel mit 72 % Kakaoanteil zum Verzieren der Pfaffenhüetli verwenden.
Pfaffenhüetli mit Nussfüllung und Schokoladenecke
Zutaten für etwa 26 Stück:
Teig:
250 g Dinkelmehl
100 g Dattelsüße
60 g veganer Butterersatz
60 ml Haferdrink
40 g Apfelmark
1 Prise Salz
Nussfüllung:
- 140 g Dattelpaste
140 g gemahlene Haselnüsse
60 g gemahlene Mandeln
50 ml Wasser
¼ TL Zimt
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Dekoration:
- etwa 35 g Dattel Schokolade, Natur 59 % oder Schoko-Drops
Zubereitung:
1. Die Zutaten für die Nussmischung in einer Schüssel zu einer homogenen Masse verarbeiten. In einer luftdicht verschlossenen Dose im Kühlschrank etwas eine Stunde ziehen lassen.
2. Währenddessen den Teig herstellen. Dafür die Dattelsüße mit dem Butterersatz etwa 4 Minuten schaumig schlagen. Dann Haferdrink, Apfelmark und Salz zugeben und weiter rühren. Das Mehl abwiegen und auf eine saubere Arbeitsfläche geben. In der Mitte eine Mulde machen und die Buttermischung hinein geben. Alles von Hand zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten.
3. Den Teig zu einer Kugel formen und ebenfalls in eine luftdicht verschlossene Dose geben. Diese für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
4. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
5. Die Füllung und den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Auf einer bemehlten, sauberen Arbeitsfläche etwa 2 bis 3 mm dick ausrollen und mit einem runden Ausstecher oder einem Glas etwa 8 cm große Kreise ausstechen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Kreise darauf setzen.
6. Einen großzügigen Klecks der Nussfüllung auf jeden Teigkreis setzen, drei Seiten nach innen schlagen und so das Pfaffenhüetli formen. In der Mitte soll die Nussfüllung noch zu sehen sein.
7. Die Pfaffenhüetli mit etwas flüssigem Butterersatz oder Haferdrink bestreichen und etwa 17 bis 20 Minuten backen.
8. Das Blech aus dem Ofen nehmen und das Gebäck abkühlen lassen.
9. Währenddessen die Dattel Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Jeweils eine Ecke der abgekühlten Pfaffehüetli in die Schokolade tauchen und zum Festwerden zurück auf das Backpapier legen.
10. Die kleinen Gebäckstücke lassen sich in einer Blechdose mindestens 2 Wochen lagern.
Tipp: Für eine besonders kräftige und aromatische Nussfüllung können die Nüsse auch vor Verarbeitung geröstet werden. Dafür den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Statt der 140 g gemahlenen Haselnüssen und 60 g gemahlenen Mandeln werden ganze Nüsse verwendet und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilt. Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und die Nüsse dort etwa 10 Minuten rösten. Anschließend etwas abkühlen lassen und in einem Mixer mahlen. Danach können sie, wie in Schritt 1 angegeben, weiterverarbeitet werden.
Ob Nuss von Genuss kommt …
… wissen wir nicht 100 %ig. Es wäre aber naheliegend! In unseren Rezepten spielen Nüsse immer wieder eine große Rolle und sind besonders auch für glutenfreie Backwaren eine tolle Alternative. Neben den oben schon genannten Nussecken und der Engadiner Nusstorte, kannst du auch mit Pekannüssen und unserer Dattello ganz wundervolle aromatische Schnitten für deinen Nachmittagskaffee zaubern.