In diesem Beitrag findest du Wissenswertes über den Zusatzstoff Schwefeldioxid und andere Sulfite sowie die Gründe dafür, warum die Datteln für unsere schokoladigen Produkte gänzlich ohne sie auskommen. Wir wünschen dir viel Freude beim Lesen.

Geschwefelte Datteln – ja oder nein?
Immer wieder erhalten wir Fragen zu unseren Produkten aus unserer Community, die uns dazu inspirieren Themen näher zu beleuchten und eingehende Fragen zu beantworten. Eine der häufigeren Fragen lautete, ob die Datteln, die wir für unsere Produkte verwenden geschwefelt sind. Hierauf möchten wir in diesem Beitrag näher eingehen. Außerdem erklären wir, was Schwefeldioxid überhaupt ist, warum er als Zusatzstoff in der Lebensmitteindustrie so gefragt ist und was er im Körper für Auswirkungen haben kann.
Ein kleiner Ausflug in die Chemie
Schwefel, oder auch Sulfur, ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol S und der Ordnungszahl 16. Wird Schwefel in der Luft verbrannt, zeigt es eine blaue Flamme und es entsteht Schwefeldioxid. In der Lebensmittelindustrie findet diese Säure Anwendung als Antioxidationsmittel und Konservierungsstoff.
Der Einsatz vom Schwefeldioxid und Sulfiten
Schwefeldioxid hemmt das Wachstum von Bakterien und Pilzen und verlängert somit die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Außerdem verlangsamt es den Oxidationsprozess von Lebensmitteln in der Kombination mit Sauerstoff und erhält deren ursprüngliche Farbe und Geschmack länger. Lebensmittel in denen es besonders häufig zu finden ist, sind Trockenfrüchte, Fruchtsäfte und Marmelade sowie Wein, Kartoffelgerichte und Meeresfrüchte. Besonders bei der leuchtenden Farbe getrockneter Aprikosen ist es optisch schnell zu erkennen ob das Trockenobst geschwefelt wurde.

Grenzwerte und Kennzeichnungspflicht
Liegt die Konzentration von Sulfiten und Schwefeldioxid der behandelten Lebensmittel bei über 10 mg pro Kilogramm oder Liter besteht eine Kennzeichnungspflicht. Im konventionellen Handel üblich und zugelassen sind folgende Stoffe, die auch mit der Entsprechenden E-Nummer auf der Verpackung auftauchen können:
- Schwefeldioxid E 220
- Natriumsulfit E 221
- Natriumhydrogensulfit E 222
- Natriummetabisulfit E 223
- Kaliummetabisulfit E 224
- Kalziumsulfit E 226
- Kalziumbisulfit E 227
- Kaliumbisulfit E 228
Wein muss zudem den Zusatz „enthält Sulfite“ und lose verkaufte – also nicht verpackte – Lebensmittel die Angabe „geschwefelt“ enthalten.


Die Auswirkungen auf deinen Körper
Im Normalfall sorgt das Enzym Sulfitoxidase dafür, dass der Körper Schwefeldioxid abbaut. Manche Menschen haben jedoch nur wenig von diesem Enzym. Dann kann der Verzehr von geschwefelten Lebensmitteln Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen hervorrufen. Auch Allergiker sollten vorsichtig sein, da z. B. asthmatische oder andere allergische Reaktionen ausgelöst werden können.
Auch wenn das Bundeszentrum für Ernährung erklärt, dass von kleinen Mengen an Lebensmitteln mit Schwefeldioxid keine gesundheitliche Gefahr ausgeht, ist es – wie allgemein empfohlen – besser, auf vollständig unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen. Denn der Konservierungsstoff zerstört Vitamin B1, das für den Stoffwechsel wichtig ist. Dieses kann nur durch die Nahrung aufgenommen werden. In Laborstudien gibt es außerdem Hinweise auf eine Zerstörung von B12-Vitaminen. Auch eine mögliche Schädigung der Darmschleimhaut durch Schwefeldioxid ist nicht auszuschließen.

Die Datteln in unserer Schokolade
Für unbeschwerten Schokoladengenuss mit gutem Gewissen findest du in unseren Produkten ausschließlich gemahlene Datteln, die zuvor nicht geschwefelt wurden und gesundheitlich völlig unbedenklich sind. Sie stammen aus biologischem Anbau in Tunesien, werden für die Verwendung getrocknet und anschließend sorgfältig gemahlen, bevor sie als natürliche Süße – mit jeder Menge Vitaminen und Ballaststoffen – in unsere Dattel-Schokolade wandern dürfen.
Trockenfrüchte in unseren Rezeptkreationen
Wenn du gerne die Rezeptinspirationen auf unserem Blog oder sozialen Kanälen nutzt, weißt du, dass wir gerne auch mit Trockenobst arbeiten. Hier ist oft – aber nicht nur – die Dattel im Spiel. Auch getrocknete Aprikosen, Sultanien, Feigen oder Mangos haben wir schon in unseren Kreationen verarbeitet. Wenn du deiner Gesundheit etwas Gutes tun willst, achte auch hier auf ungeschwefeltes Obst, denn auch in Bio-Lebensmittel sind Sulfite und Schwefeldioxid zugelassen. Zwar sind die Grenzwerte hier oft niederer als bei konventionellen Lebensmitteln, aber es gibt auch Produkte die ganz ohne den Zusatzstoff auskommen und somit die deutlich bessere und sicherere Alternative sind.
Aus Trockenfrüchten und Nüssen kannst du beispielsweise Energy Balls in unterschiedlichster Ausführung, wie zum Beispiel eine Variante mit Kürbiskernen und Sesam herstellen.
Aber auch leckere Power-Riegel sind mit Trockenfrüchten kein Problem – besonders lecker schmecken sie natürlich, wenn sie mit köstlicher Dattel Schokolade ummantelt werden, wie diese aromatischen Apfel-Zimt-Riegel. Sie vereinen sogar getrocknete Datteln, Rosinen und heimische Apfelringe in einem Rezept.
