Vegane Ofenkrapfen mit Schokoladenfüllung

„Helau“ ruft man in Mainzer an Karneval. Dies leitet sich ab aus „hell auf“, was soviel bedeutet wie „geschickt“ oder „aufgeweckt“. Es gibt aber auch noch weitere Vermutungen wie dieser Ruf zu interpretieren ist.

Doch nicht nur die Karnevalsrufe sind Tradition. Auch traditionelles Gebäck gehört zum Fasching, wie Plätzchen zu Weihnachten. Die Rede ist von Krapfen, Pfannkuchen, Kräppel oder Berliner. Unter welchem Namen du sie auch kennst, ein Genuss sind sie allemal.

Aber woher stammt das süße Gebäck mit der Überraschungsfüllung überhaupt? Tatsächlich ist bis heute nicht eindeutig bewiesen, woher das beliebte Faschingsgebäck stammt. Doch es gibt viele Theorien und Vermutungen aus welchem Zeitalter und aus welcher Küche sie wohl hervorkamen.

Schon die Römer sollen die süßen Kugeln gekannt haben und füllten sie mit Honig und Mohn. Damals bekamen sie den Namen „Globuli“ und wurden für einen Liebeszauber verantwortlich gemacht. Aus diesem Grund waren sie auch damals bereits sehr beliebt.

Eine weitere geläufige Geschichte ist die, der Zuckerbäckerin Cäcilia Krapf. Sie soll während eines Streits mit ihrem Ehemann aus Wut ein Stück des Germteigs nach ihm geworfen haben. Dieser verfehlte jedoch sein eigentliches Ziel und landete stattdessen in einem Topf mit siedendem Fett. Und so war der Krapfen geboren. Auch wenn dies eine hervorragende Entstehungsgeschichte wäre, sind Cäcilias „Cillykugeln“ nicht der Ursprung des bekannten Gebäcks. Dennoch trug sie wesentlich zum Erfolg dessen bei. Denn sie sind die Vorbilder unserer heutigen Faschingskrapfen und wurden bereits im 19. Jahrhundert auf Hofbällen serviert. 1815 sollen auf einem Wiener Kongress etwa zehn Millionen Krapfen gegessen worden sein. Schon immer wurde das Gebäck auf Feiern und Festen aufgetischt. 


Dass Krapfen genau zur Faschingszeit gegessen werden, rieten auch die Mönche schon vor Jahrzehnten. Sie empfohlen sich vor der 40-tägigen Fastenzeit nochmals mit diesem kalorienhaltigen Gebäck zu nähren. 


Der Aschermittwoch steht vor der Tür, höchste Zeit dieses leckere Gebäck zu probieren. Zu diesem Anlass haben wir ein leckeres, veganes Rezept für Ofenkrapfen für dich vorbereitet...

Ofenkrapfen mit Schokoladenfüllung

Ofenkrapfen

Zutaten für 12 Krapfen:

Krapfenteig
  • 100 g Datteln
  • 100 ml Wasser
  • 30 g frische Hefe
  • 160 ml Hafermilch
  • 60 g vegane Quarkalternative
  • 30 g veganer Butterersatz
  • 1 TL Ei Ersatz oder 2 EL Apfelmus
  • 400 g Mehl
  • 60 g Kartoffelstärke
  • 1 TL gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 Msp. Vanille (optional)


Füllung

Ofenkrapfen mit Schokoladenfüllung

Zubereitung:

1. Datteln zusammen mit dem Wasser in einen Mixtopf oder einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Paste pürieren. Hafermilch zusammen mit der Hefe in einem Topf erwärmen und beides zu der Dattelpaste hinzufügen. Quarkalternative, Ei-Ersatz und flüssigen veganen Butterersatz unterrühren.


2. Mehl, Kartoffelstärke, Vanille und die Flohsamenschalen hinzufügen und etwa 5 Minuten zu einem Teig kneten. Ist die Masse zu flüssig, noch etwas mehr Mehl hinzufügen. Den Hefeteig anschließend in eine eingefettete Schüssel umfüllen und zugedeckt für eine Stunde ruhen lassen, bis er etwa sein doppeltes Volumen erreicht. 

3. Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und zu einer Rolle formen. Den Teig in zehn Portionen teilen und zu Kugeln formen. Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und zugedeckt nochmals etwa 20 Minuten gehen lassen. 


4. Den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Krapfen anschließend für 12 bis 15 Minuten backen, bis sie leicht golden sind. Aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.

 

5. Die Schokolade zum Schmelzen bringen und das Mandelmehl unterrühren.


6.  Die  Nougatfüllung  in eine Backspritze oder einen Spritzbeutel füllen. Mit Hilfe eines Messers ein kleines Loch seitlich in den Ofenkrapfen schneiden und mit der Schokoladenfüllung befüllen.


TIPP  Wir empfehlen, die Ofenkrapfen mit einem  Schokoladenguss  zu verfeinern oder ihn mit etwas flüssiger Pflanzenbutter zu bestreichen und mit Kokosflocken oder Mandelmehl zu bestreuen.


In diesem Sinne: „Schelle-Schelle-Schellau“ wie man bei uns in Wangen im Allgäu so schön zur Fastenzeit sagt und natürlich närrischen Genuss! 

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